Die
Kompassnadel zeigt Richtung Abenteuer. Knirschend und knackend erzählt
das Eis von mutigen Männern, die sich vor langer Zeit ihren Weg durch
unwegsames Polargebiet bahnten. Willkommen auf Spitzbergen – raue
Inselschönheit und Lebensraum für eine faszinierende Tierwelt! Entdeckt
wurde der Archipel 1596 von Willem Barents. Die spitzen Berge, die sich
bis zu 1.700 m aus dem eisigen Nordatlantik erheben, beeindruckten ihn
so sehr, dass er die Inselgruppe nach ihnen benannte. Die HANSEATIC
nature nimmt sich über 400 Jahre später auf vier Expeditionen viel Zeit,
Spitzbergen zu erkunden – mit einem klaren Ziel: die Umrundung! An Bord
ein kleiner Kreis von Entdeckern, die sich diesen Lebenstraum erfüllen
möchten. Jede Route wird von Natur, Wetter und Eis bestimmt. Und jeder
Tag ist randvoll mit Erlebnissen, bei denen der Pioniergeist von gestern
und der Tatendrang von heute dicht beieinanderliegen. In Ny Alesund
beispielsweise betreten Sie historischen Boden und zugleich das Terrain
moderner Forschung. 1926 startete hier das Luftschiff „Norge“, mit dem
der Polarforscher Roald Amundsen und der Luftschiffkonstrukteur Umberto
Nobile als erste Menschen zum Nordpol gelangten. In der Siedlung, der
nördlichsten der Welt, leben Forscher, die sich mit dem Klimawandel
beschäftigen. Ebenfalls Bedeutung für die Zukunft unseres Planeten hat Longyearbyen, wo internationale Wissenschaftler im „Labor der Arktis“ forschen. Wenn unser Expeditionsschiff den 14.-Juli-Gletscher
erreicht, erleben Sie die faszinierende Szenerie aus einer blau
leuchtenden Gletscherwand mit umhertreibenden Eisbergen. Umgeben von
arktischen Blumen entdecken Sie Dickschnabellummen und Papageientaucher,
welche in den Felsen nisten. Kein Wunder, dass es Glaziologen nach
Spitzbergen zieht. Das aktive Schmelzen und Wachsen der Gletschermassen
im Svalbard-Archipel vollzieht sich oft innerhalb weniger Jahre und ist
gut zu beobachten. So etwa im Hornsund, wo gewaltige Eiszungen
das Panorama bestimmen. Bei einer eindrucksvollen Zodiacfahrt mit Sicht
auf die Gletscherkante schafft der Samarinbreen bleibende Erinnerungen –
eingerahmt von imposanten Bergen. Das Kalben des mächtigen, blau
strahlenden Monaco-Gletschers, der in hellen Sommernächten zu leuchten
scheint, klingt vielleicht im Liefdefjord in Ihren Ohren. Ein
unvergessliches Erlebnis, wenn Sie mitten durch treibende Eisschollen in
die Nähe der bis zu 40 m hohen Abbruchkante fahren.
Kraft und Stille einer rauen Natur prägen auch das Bild vom Magdalenefjord.
In dessen Gletscherfeldern am südlichen Ufer sind etwa 130 historische
Gräber von Walfängern zu entdecken. Wenn die HANSEATIC nature hier
kreuzt, eröffnen sich Ihnen fantastische Perspektiven. Zu schön, um wahr
zu sein? Bei Zodiacfahrten und -anlandungen begreifen Sie die
Faszination Natur rund um den Archipel an jedem Tag neu. Die Chancen
stehen gut, dass Sie bei Ihrer Spitzbergen-Expedition immer wieder
Eisbären sichten. Geschützte Fjorde und Eisschollen vor den Inseln sind
der bevorzugte Lebensraum und Jagdrevier des Ursus maritimus. Wenn es
heißt „Eisbär in Sicht!“, reagiert die erfahrene Crew und dreht bei, um
Ihnen diese unvergesslichen Impressionen von Deck aus zu ermöglichen.
Spitzbergen
bietet ohnehin einer großen Vielfalt an Spezies Schutz und Nahrung.
Immer wieder sucht die HANSEATIC nature eindrucksvolle Szenarien. Egal
ob Dickschnabellummen, Dreizehen- und Eismöwen, Küstenseeschwalben und
Eiderenten – zahlreiche Vogelarten bevölkern zu Tausenden die Felsen
des Alkefjellet, des „Lummenbergs“. Besonders gewichtige Beobachtungen lassen sich in Kap Lee,
dem ureigenen Revier der Walrosse, vom Zodiac aus machen. Die mächtigen
Bullen können über eine Tonne schwer und 3,5 m lang werden. All dies
übertrifft wohl nur noch das Auftauchen von Walen. Die Giganten der
Meere suchen vor Spitzbergen geschützte Biotope auf und begleiten gerne
streckenweise Schiffe, die den Archipel passieren.
Klein, wendig und
mit höchster Eisklasse für Passagierschiffe: Nur so kann es der
HANSEATIC nature gelingen, Spitzbergen zu umrunden. In den nautisch
anspruchsvollen Gewässern ist jeder Tag ein Abenteuer. Zwischen
treibenden Eisschollen kommt die jahrelange Polarerfahrung der Crew zur
Geltung, um Ihnen das größtmögliche Erlebnis zu bieten. So
beispielsweise wenn Sie das Glück haben und zu den wenigen gehören, die
bis nach Nordaustlandet vordringen. Die unbewohnte zweitgrößte
Insel des Spitzbergen-Archipels begeistert mit ihrem atmosphärischen
Landschaftsbild aus flacher Weitläufigkeit, ausgedehnten Eiskappen und
imposanten Gletschern. Je nach Eisverhältnissen landen Sie mit den
Zodiacs in Palanderbukta an. Vielleicht sichten Sie ja bei einer
Wanderung durch die karge Tundra Rentiere und Polarfüchse. Walrossherden
liegen gern auf den flachen Felsbänken in Torellneset. Der stahlverstärkte Rumpf der HANSEATIC nature zeigt Wirkung, wenn das Schiff sich sicher seinen Weg durch die Hinlopenstraße bahnt.
Ihre Belohnung: grandiose Ausblicke auf den Hinlopenbreen, Spitzbergens
größten Auslassgletscher. Wenn die Wetter- und Eisbedingungen es
erlauben, fahren Sie durch den engen Freemansund: Untermalt vom
faszinierenden Farben- und Lichtspiel der Landschaft, kündigt sich der
krönende Abschluss Ihrer Expedition an. Hier blicken Sie auf ein
Erlebnis zurück, das nur wenigen Menschen vergönnt ist: die Umrundung
Spitzbergens. In welchem Zeitraum Sie dieses Abenteuer auch erleben –
jede der vier Expeditionen der HANSEATIC nature verbindet die Wunder
Spitzbergens auf eigene, fesselnde Art. Rundum spektakulär!